Die von der NetWare Applikation MONITOR angegebene Server Utilization wird
leider noch von viel zu vielen Netzwerkprofis als Indiz für die Leistung eines
Netzwerks dargestellt. In Wirklichkeit gibt dieser Wert nur an, wieviel Prozent
der Rechenleistung der Server aktuell nicht mit »Nichtstun« verbringt. Der
tatsächliche Flaschenhals in einem Netzwerk liegt allerdings praktisch nie
in der fehlenden CPU-Leistung, sondern bei der Übertragung zwischen Client und
Server und bei den Zugriffen auf vergleichsweise langsame Ressourcen, wie z.B.
Massenspeicher.

Wenn man als Anwender den Eindruck hat, das Netz sei langsam, so liegt das
meistens an einem starken Verkehr auf dem Netz oder aber an einem absolut
überfüllten Datenkanal zum Massenspeicher. In beiden Fällen kann allerdings auch
der beste Prozessor wenig an der Situation ändern. Abhilfe schafft dann nur die
Aufteilung des Netzwerks in mehrere Segmente bzw. ein Rechner mit einem
leistungsfähigeren System-Bus und entsprechenden LAN- und Plattenadaptern. Darin
liegt übrigens auch der Grund, warum ein i486 Prozessor bei gleichem Umfeld
(System-Bus, Festplatten, Netzwerkkarten) praktisch keinen Geschwindigkeits-
zuwachs zu einem 80386 Prozessor bringt.

Seien Sie nicht beunruhigt, wenn der Server einmal den Wert von 50 Prozent bei
der Auslastungsanzeige überschreitet. Lediglich wenn dieser Vorfall regelmäßig
festgestellt wird und tatsächlich eine objektive Verlangsamung des Netzwerks zu
bemerken ist, sollten Sie über einen neuen, schnelleren Prozessortypen
nachdenken. Beachten Sie die Hardwareanforderungen in dieser Dokumentation.

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Last Update: 21-Mar-2009.