Im Internet gibt es mittlerweile hunderttausende über die gesamte Welt
verteilte Anbieter und Anwender. Da stellt sich die Frage, wie jeder Rechner in
Sekundenschnelle erreichbar ist. Diesem Zweck dienen die IP-Adressen, über die
alle Rechner im Internet eindeutig identifizierbar sind.

IP-Adresse

Jeder Internet-Teilnehmer besitzt eine weltweit eindeutige IP-Adresse. Diese
Adresse hat eine Länge von 4 Byte (32 Bit), wobei in der allgemeinen
Schreibweise jedes Byte als Dezimalzahl dargestellt und durch einen Punkt vom
nachfolgenden Byte getrennt wird. Eine gültige IP-Adresse könnte also
folgendermaßen aussehen:



194.109.66.212

Jede IP-Adresse besteht aus zwei Teilen, einer Netzidentifikation (Net ID)
und einer Benutzeridentifikation (Host ID). Außerdem sind die IP-Adressen in
verschiedene Klassen unterteilt (Klasse A, Klasse B etc.). Dabei unterscheiden
sich die einzelnen Klassen durch die Länge der Net ID bzw. der Host ID. So
erstreckt sich die Net ID bei Adressen der Klasse A über das erste Byte, bei
der Klasse B über die ersten beiden Bytes und die Net ID von Klasse-C-Adressen
belegt die ersten drei Bytes der IP-Adresse.

Mit steigender Größe der Net ID schrumpft natürlich der Umfang der Host ID, was
zur Folge hat, dass weniger Adressen zur Benutzeridentifikation in einem
Netzwerk zur Verfügung stehen. Deswegen richtet sich die Vergabe der
verschiedenen Adressklassen u.a. nach der Größe des jeweiligen lokalen
Netzwerks.

Subnet Mask

Bei großen lokalen Netzen mit mehreren Teilnetzen und einer großen Anzahl von
Benutzern können mit Hilfe der »Subnet Mask« bestimmte Adressenbereiche
einzelnen Teilnetzen zugeordnet werden. Die Subnet Mask gleicht vom Aufbau her
einer IP-Adresse. Auch sie besteht aus vier Bytes in dezimaler Schreibweise,
die durch Punkte voneinander getrennt sind. Sie stellt eine Bitmaske dar, mit
deren Hilfe festgestellt werden kann, in welches Teilnetz ein bestimmtes
Datenpaket verteilt werden muss. Diese Maske enthält Nullen für den
Adressbereich, der für die lokalen Teilnetze vorgesehen ist; alle anderen Bits
sind auf Eins gesetzt.

Um z.B. ein Netzwerk mit der Klasse-B-Adresse 194.201 in zwei Teilnetze mit den
Adressbereichen 194.201.1.1 bis 194.201.1.254 für das erste und 194.201.2.1 bis
194.201.2.254 für das zweite Teilnetz aufzuteilen, müsste die Bitmaske die Form
255.255.255.0 besitzen, da die ersten drei Bytes der IP-Adresse alle
erforderlichen Informationen zur Verteilung enthalten.

Domain Namen

Da die numerischen IP-Adressen sehr abstrakt und für den Menschen schwer zu
merken sind, gibt es neben der numerischen Adressierung eine ebenfalls weltweit
eindeutige, logische Namens-Struktur, die jedem Rechner eine symbolische
Adresse zuordnet, wie z.B.:

  • www.tobit.com
  • www.telekom.de
  • www.microsoft.com


Diese Adressen werden als Domain Namen bezeichnet. Sie sind häufig identisch
mit den Namen der Organisationen oder Unternehmen, die sich dahinter verbergen.
Natürlich muss die Vergabe von Namen und Nummern zentral gesteuert werden,
damit es nicht zu Überschneidungen kommt. Aus diesem Grund gibt es nationale
und internationale Einrichtungen, die für die Zuordnung der Adressen zuständig
sind.

Domain Name System (DNS)

Das Domain Name System dient dazu, Domain-Namen in die zugehörigen numerischen
Internet-Adressen (IP-Adressen) umzuwandeln. Diese Umwandlung ist notwendig, da
die für die Vermittlung von Nachrichten zuständigen Gateways im Internet
ausschließlich mit den IP-Adressen arbeiten. Überall im Internet verteilt
befinden sich »Name Server«, die sämtliche für die Umwandlung notwendigen
Informationen bereitstellen. Um einen Adressnamen zuzuordnen, wählen sich diese
Server gegenseitig an und tauschen die benötigten Daten aus.

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